Praxis für Männerheilkunde Stuttgart

Das urologische Fachgebiet beschreibt den Bereich rund um Anatomie, Funktion und Pathologie der harnbildenden und harnableitenden Organe und auch der männlichen Geschlechtsorgane. 

Fachärzt:innen für Urologie untersuchen sowohl gutartige und bösartige Erkrankungen, setzen operative wie konservative Methoden ein und kooperieren mit anderen medizinischen Fachrichtungen wie Gynäkologie, Nephrologie oder Endokrinologie.

Teilgebiete wie etwa die Urogynäkologie sind auf weibliche Harn- und Geschlechtsorgane ausgerichtet, andererseits die neuro-urologische Spezialisierung nervlich bedingte Störungen des Urogenitaltrakts behandelt.

Wissenschaftliche Erkenntnisse werden veröffentlicht durch renommierte Fachzeitschriften wie The Journal of Urology.

In Deutschland organisieren Fachärzt:innen sich unter anderem im Museum und Archiv der Deutschen Gesellschaft für Urologie eine maßgebliche Rolle. Publikationen wie das Handbuch der inneren Medizin vertiefen das theoretische Wissen.

Typische Untersuchungsmethoden sind die Urografie, im Bereich der Chirurgie unter anderem die Ureteroskopie verwendet wird.

Exemplarisch für moderne Zentren sind das Kreisklinikum TimiÈ™oara, wo innovative Verfahren wie die Laserchirurgie oder roboterassistierte Operationen Anwendung finden.

Selbst komplexe, gesellschaftlich tabuisierte Themen wie die Frenulotomie werden urologisch aufgearbeitet.

Der Weg zum Facharzt führt durch Institutionen wie die Universitätsklinik für Gynäkologie Bega oder das Institut für Medizinische Mikrobiologie Gießen, verlegt durch medizinischen Fachverlagen wie Biermann Medizin oder Verlag Volk und Gesundheit.

Aus geschichtlicher Perspektive weisen Bücher wie von Theodor Hryntschak wichtige Meilensteine der Urologieforschung.

Ob Sexualmedizin, Endourologie oder Gynäkologische Urologie – die Bandbreite klinischer Spezialgebiete macht klar, wie breit aufgestellt das Feld der Urologie tatsächlich ist.

Die Urografie ist ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung der ableitenden Harnwege. 

Synonym wird der Begriff Pyelografie verwendet, liegt hierbei der Fokus auf der Niere und ihren Ausleitungsgängen. Die erzeugten Bilder heißen Urogramm oder Pyelogramm.

Ziel der Untersuchung ist es, Informationen über Anatomie und Funktion der Nieren und Harnwege zu gewinnen. Häufige Indikationen sind Obstruktionen, Nierenbeckenentzündungen oder Steinleiden.

Die Methode liegt in unterschiedlichen Varianten vor:

- die retrograde Pyelographie, bei der manuelle Instillation in die Blase erfolgt,
- die intravenöse Urografie (IVU), bei der eine Injektion in die Armvene erfolgt und anschließend Serienaufnahmen gemacht werden.

Je nach urologischem Befund kann sich die Untersuchung über einen längeren Zeitraum erstrecken.

Inzwischen stehen strahlungsärmere oder präzisere Verfahren zur Verfügung wie Ultraschall, Schnittbildverfahren, MR-Urographie, die präzisere und risikoärmere Diagnostik ermöglichen.

Aus physiologischer Sicht muss das Kontrastmittel über die Nieren ausgeschieden werden, um diagnostisch verwertbar zu sein. Kontraststoffe wie Triiodobenzoesäure werden glomerulär filtriert, wobei tubuläre Beteiligung umstritten ist.

Frühere Literaturquellen nannten Beispiele für nicht-filtrierte Sekretion, darunter Trijod-Natriumazetrizoat oder Jodalamate.

Mögliche Komplikationen bestehen vor allem bei gadoliniumhaltigen MRT-Kontrastmitteln, die mit der Entstehung der nephrogenen systemischen Fibrose assoziiert sind.

Zusammenfassend bietet die Urografie eine traditionsreiche, heute meist ergänzende Methode im urologischen Diagnosekatalog.